BORIS Theses

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Psychische Adaptation nach medizinischer Notfallaufnahme. Die Rolle personaler und sozialer Ressourcen sowie krankheitsbezogener Faktoren

Fässler, Lukas (2020). Psychische Adaptation nach medizinischer Notfallaufnahme. Die Rolle personaler und sozialer Ressourcen sowie krankheitsbezogener Faktoren. (Thesis). Universität Bern, Bern

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Abstract

Eine körperliche Erkrankung und die damit verbundene Aufnahme in einer Notfallstation stellen für die meisten Betroffenen ein stressvolles Lebensereignis dar. Trotz der starken Zunahme an Aufnahmen in Notfallstationen ist jedoch noch wenig über die psychische Adaptation medizinischer Notfallpatienten bekannt. Die bisherige Forschung hierzu befasst sich vor allem mit der Prozessoptimierung medizinischer Patientenabläufe. Ausgehend davon ist das Ziel der vorliegenden Inauguraldissertation, das Ausmass und den Verlauf der psychischen Adaptation nach einer Notfallaufnahme aufgrund akuter körperlicher Beschwerden zu untersuchen. Psychische Adaptation wird dabei als ein multidimensionales Konzept erfasst, welches als zentrale Indikatoren das affektive Wohlbefinden (positiver und negativer Affekt) sowie Merkmale des psychischen Gesundheitszustandes (psychische Symptome) umfasst. Die vorliegende Arbeit soll dabei die Faktoren identifizieren, welche mit einer erfolgreichen psychischen Adaptation zusammenhängen. Basierend auf dem Forschungsprojekt TRIAGE (Kantonsspital Aarau) werden zur Erreichung der genannten Forschungsziele Quer- und Längsschnittdaten ausgewertet, die in der vorliegenden Dissertation anhand von drei empirischen Artikeln und einer weiterführenden Analyse dargestellt werden. Die Ergebnisse bestätigen einerseits eine Beeinträchtigung der einzelnen Affektdimensionen, anderseits zeigt sich bei den medizinischen Notfallpatienten zudem ein bedeutender Anteil an psychischen Symptomen. Die Affekt- und Symptomausprägung sowie deren Verlauf variieren zudem individuell stark, was sich durch personale und soziale Ressourcen sowie krankheitsbezogene Faktoren erklären lässt. Darüber hinaus geht eine erfolgreiche Affektbewältigung, unabhängig von den genannten Ressourcen und krankheitsbezogenen Faktoren, mit einer Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit einher. Für die weitere Forschung und die Praxis werden aus den gewonnenen Erkenntnissen wichtige Implikationen abgeleitet.

Item Type: Thesis
Dissertation Type: Cumulative
Date of Defense: 23 January 2020
Subjects: 100 Philosophy > 150 Psychology
600 Technology > 610 Medicine & health
Institute / Center: 07 Faculty of Human Sciences > Institute of Psychology
Depositing User: Hammer Igor
Date Deposited: 30 Jan 2020 14:07
Last Modified: 30 Jan 2020 14:07
URI: https://boristheses.unibe.ch/id/eprint/1773

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