BORIS Theses

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HIV-assoziierte Neuritis des Nervus vestibulocochlearis. Fallbeschreibung und systematische Literaturanalyse der HIV-assoziierten Polyneuropathien

Molinaro, Marisa (2014). HIV-assoziierte Neuritis des Nervus vestibulocochlearis. Fallbeschreibung und systematische Literaturanalyse der HIV-assoziierten Polyneuropathien. (Thesis). Universität Bern, Bern

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Abstract

Die Polyneuropathien sind Komplikationen der Infektion mit dem Human- Immunodeficiency-Virus (HIV). Dazu gehören Polyradikulopathien, distale (sensible) Polyneuropathien, Mono- und Oligoneuropathien und brachiale Neuritiden. Selten gibt es Formen, die sich nicht kategorisieren lassen. In dieser Dissertation präsentieren wir einen aussergewöhnlichen Fall einer bilateralen Neuritis des Nervus vestibulo-cochlearis (N. vestibulocochlearis). In einer ausgedehnten Literaturrecherche ist das erst der dritte beschriebene Fall. Gleichzeitig wurde die Literaturrecherche genutzt, um epidemiologische, klinische und laborchemische Parameter der HIV-assoziierten Polyneuropathien zu analysieren. Dazu wurden Daten von 539 Patientinnen aus 67 Publikationen extrahiert und ausgewertet. Die Daten wurden bezüglich ihrer Qualität gewertet, um den Schlussfolgerungen eine Gewichtung zu geben. Die Literaturanalyse ergab, dass die meisten Daten zu HIVassoziierten – und bezüglich antiretroviraler Therapie (ART) naiven – Polyneuropathien von afrikanischen Patienten stammen. Die meisten europäischen und nordamerikanischen Studien zu diesem Thema wurden vor 1996 publiziert. Polyradikulopathien präsentieren sich typischerweise früh und distale (sensible) Polyneuropathien spät in der HIV-Krankheit. Das Guillain-Barré-Syndrom war das häufigste Krankheitsbild der Polyradikulopathien. Die häufigste Präsentation distaler Polyneuropathien sind Sensibilitätsausfälle an den unteren Extremitäten. Bei den Mono- und Oligoneuropathien hat ein Grossteil der Personen Mononeuropathien, wobei der N. facialis am häufigsten betroffen ist. Die Rolle der ART zur Erholung der Neuropathien konnte nicht beurteilt werden. Unter den HIV-assoziierten Polyneuropathien haben die distalen (sensiblen) Polyneuropathien die schlechtere und die Polyradikulopathien und Mono- oder Oligoneuropathien die bessere Prognose bezüglich Erholung

Item Type: Thesis
Dissertation Type: Single
Date of Defense: 2014
Uncontrolled Keywords: e-Dissertation (edbe)
Subjects: 600 Technology > 610 Medicine & health
Institute / Center: 04 Faculty of Medicine > Department of Haematology, Oncology, Infectious Diseases, Laboratory Medicine and Hospital Pharmacy (DOLS) > Clinic of Infectiology
Depositing User: Admin importFromBoris
Date Deposited: 25 Jan 2019 12:59
Last Modified: 25 Jan 2019 12:59
URI: https://boristheses.unibe.ch/id/eprint/971

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